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Zwiespalt Fassadengestaltung

Beim Gestalten von Bauwerken gibt es für die Planer immer einen Zwiespalt, wenn es um die Fensteranordnung in der Fassade geht.

Harmonie als Vorgabe
Aus Sicht der Fassadengestaltung, von außen gesehen, kann auf das harmonikale Wissen der Quinte, der Quarte, der Oktave (die musikalische Harmonielehre lässt sich für die Anordnung der Rechtecke fruchtbar machen)  und des goldenen Schnittes zurückgegriffen werden. Die so entstandenen Proportionen wirken harmonikal auf den Außenraum. Die Fassade strahlt Harmonie aus. Die Innengestaltung der Räume muss sich der Außenwirkung in diesem Fall unterordnen.



Licht als Idee
Gestalten Planer die Fenster des Bauwerkes aus den inneren Anforderungen heraus, so legen sie das größte Augenmerk auf die Wirkung des Lichtes im einzelnen Raum selbst und auf den Ausschnitt, der aus dem Raum heraus von der Außenwelt wahrgenommen werden soll. Hier wird die Außenwirkung des Bauwerkes dem Raumgefühl im Inneren untergeordnet. 

Richtig und falsch

Da wir uns in der Polarität dieser Welt befinden, ist es einfach, in die Architekturdiskussion kontrovers einzusteigen. 

Wären wir ein Hersteller von Fertigfassadenteilen, so hätten wir schon eine vorgefertigte Meinung, da vom Ausgang dieser Diskussion möglicherweise unsere Existenz abhängt. Die spirituelle Sicht lässt wirtschaftliche Erwägungen in ihrer Schau auf das Bauen erst einmal außen vor. 

Eine Frage der Aufgabenstellung

Die Frage, ob die Außenwirkung oder die Innenwirkung einen höheren Stellenwert einnimmt, ist dem aktuellen Projekt mit seiner Lage und den Bedürfnissen, die an es gerichtet sind, anzupassen. Nehmen wir das Beispiel eines Schulbaus. Den Fassaden zum Schulhof kann man einen höheren Stellenwert zuordnen. Die harmonische Ausstrahlung auf den Hof wirkt wie eine ordnende Kraft, die den Aktivitäten der Schüler in ihrer Pausenzeit etwas regelmäßiges, strukturiertes, ruhiges o. Ä. entgegensetzt. So steht diese Fassade im Kontrast zum ausgelassenen Treiben auf dem Schulhof. Die Gegensätzlichkeiten finden einen Ausgleich.

Damit die Wichtigkeit des Klasseninnenraumes nicht geschmälert wird, verbirgt sich hinter dieser harmonischen Fassade vielleicht der verbindende Flur zu den Klassenräumen. Diese Klassenräume selber orientieren sich vielleicht zur anderen Seite - auf diese Weise kann die Lage eines jeden Fensters im Klassenraum sorgfältig aus der Innenaussicht am Modell festgelegt werden.Licht ins Innere

Wollen Architekten und Bauherren wirklich die ideale Belichtung für Klassenräume erhalten, so ergeben sich für den Planer einige Probleme, da hier auf der Baustelle in 1:1 zu experimentieren ist. 

1.Bauamt und Handwerker benötigen Vorgaben für die Ausführung.

 2.Die Geldgeber möchten das Projekt als Auftrag, wenn möglich in den Kosten pauschal vergeben.

3.Die Bauzeit soll so gering wie möglich gehalten werden.

Viel guter Wille ist vonnöten, um eins zu eins gemeinsam mit den Auftraggebern die Gestaltung während des Bauens erst festzulegen. Dann findet sich für die Belichtung eines Raumes die optimale Lösung. 
In manchen Fällen können auch Modelle und Computeranimationen einen Weg weisen.