Vom Sinn des Bauens
Es geht hierbei nicht vordergründig um technische oder finanzielle Fragen, sondern um eine Erweiterung der Sicht, was mit dem Bauen vor allem persönlich verbunden ist oder sein kann:
Eigenes Bauen als Entwicklungsweg – wie außen, so innen
Ich baue sowohl mein äußeres wie mein inneres Haus.
Zunächst einmal eine freie Sammlung von Bedürfnissen und Neigungen, daraus können sich Themen zur Vertiefung ergeben:
- Warum will ich bauen, welche Lebensqualität wünsche ich mir?
- Will ich ein neues oder lieber ein gebrauchtes Haus, das heißt, will ich „frei“ planen oder mich anpassen?
- Baue ich für mich allein, zu zweit, mit Kindern/für Kinder oder für eine Gemeinschaft?
- Wie beeinflusst mein jetziges Alter meine Bauvorstellung?
- Baue ich „für's Leben“?
- Wo soll mein Haus stehen (welche Landschaft, Bodenart), welche wichtigen Bedingungen sollten erfüllt sein (stadtnah oder ländlich)?
- Will ich gerne wirtschaften, geht es um Grundversorgung, will ich gärtnerisch, landwirtschaftlich tätig sein, sollen Tiere mit mir leben?
- Brauche ich Platz, Raum für Handwerkliches, für eine Holz-, Metallwerkstatt, eine Töpferei - brauche ich Weite, Abstand, Aussicht oder Eingehülltsein, Höhliges?
- Will ich an einem Ort wohnen oder an verschiedenen?
- Will ich mein Haus auf jeden Fall selbst besitzen?
- Wie will ich im Sommer wohnen, wie im Winter?
Praktische Teile zur Selbst–Erfahrung:
- Erfahrung von Raum: Gehen, Stehen an verschiedenen Orten; welchen Platz habe ich eingenommen?
- Habe ich mir „meinen“ Platz/Raum genommen?
- Blick auf die harmonikalen Verhältnisse: Wie „klingt“ Raum?
- Ev. Malen: Wie wohnen meine Eltern – wie möchte ich leben?
Mittags ist ein gemeinsames Essen vorgesehen.